Lexikon für Gebäudereinigung, Unterhaltsreinigung und Reinigungsfirmen

B

Backofen- und Grillreiniger:
Aggressive Spezialreiniger (Reinigungsmittel) zur Entfernung verkrusteter Speiserückstände. Neben den schmutz- und fettlösenden Tensiden beruht ihre Wirkung auf der Fett- und Eiweißspaltung durch starke Basen (Natriumhydroxid, organische Amine) und der Gegenwart von Lösemitteln (insbesondere Butylglykol). Entsprechend sind diese Produkte hoch alkalisch (pH-Wert bis 14) und ätzend. Besondere Gefahr geht von B. bei der Anwendung als Aerosol (Spraydosen) aus. B. sollten grundsätzlich vermieden werden. Handlungsalternativen wären Einweichen der möglichst noch frischen, warmen Verschmutzungen mit alkalischer Schmierseife (Seife) oder einem Speiseöl und nachfolgende Behandlung mit Scheuermitteln.

Bakterien:
Große Gruppe einzelliger Mikroorganismen ohne echten Zellkern, die sich in die Abteilungen Archaebakteria und Eubakteria aufspalten. Pathogene Bakterien sind Erreger von Infektionskrankheiten, nicht-pathogene Bakterien finden vielfältige Anwendung in der Lebensmittelherstellung, der Herstellung von Vitaminen und Arzneimitteln, wie auch für Reinigungszwecke im Bereich organischer Verschmutzungen.

Bakterienfilter:
Filter zur Bakterienreduktion (siehe Filter).

Bakteriostatisch:
Ein Zustand, bei dem Bakterien unter Einwirkung eines Produktes nicht mehr wachsen.

Bakterizid:
Wirkung, bei der Bakterien von einem Produkt oder einer Wirkstoffkonzentration irreversibel abgetötet werden.

bar:
Einheit zur Angabe von Drücken.

Basalt:
ist ein vulkanisches, meist schwarzes Gestein, das aus einer Mischung von Eisen- und
Magnesiumsilikaten mit Olivin und Pyroxen sowie kalziumreichen Feldspäten (Plagioklas) besteht. Die
Erscheinungsform erkalteter basaltischer Lava ist hauptsächlich von zwei Faktoren abhängig. Eruptierte
Lava kühlt recht schnell aus zu einem zusammenhängenden Gesteinsgefüge, das je nach Temperatur und
Gasgehalt als Pahoehoe-Lava oder als Aa-Lava erstarrt. Findet die Abkühlung jedoch verzögert statt, wie
etwa in einer Magmakammer, entstehen durch das Zusammenziehen nicht selten mehreckige meterlange
Basaltsäulen, die sich senkrecht zur Abkühlungsfläche bilden. Dabei bilden sich bevorzugt sechseckige
Säulen.

Bauabschlussgereinigt:
Zustand nach Bauabschlussreinigung.

Bauabschlussreinigung:
Reinigung nach abschluss von Baumaßnahmen. Entfernung von Grobschmutz, Zementrückständen, Klebstoffen und ähnlichem von Böden, Wänden, Fenstern und ortsfesten Einrichtungsgegenständen.

Baureinigung:
Umfasst die Entfernung von Handwerkerschmutz und Schutzfolien. Man unterscheidet die Baugrobreinigung und die Baufeinreingung, auch Bauschlussreinigung genannt. Bei der Baugrobreinigung wird Bauschutt entfernt, diese findet während der Bauzeit statt. Die Bauschlußreinigung erfolgt erst nach Fertigstellung des Bauwerks.

Bazillen:
Sporenbildende Bakterien.

Beckensteine:
Werden in WC's und Urinale gelegt; sie wirken desinfizierend und desodorierend, bestanden früher meist aus dem stark umweltbelastenden Paradichlorbenzol. Heute handelt es sich vorwiegend um Produkte, welche durch sehr hohe Gehalte (>30%) anionischer und nichtionischer Tenside ausgezeichnet sind, weshalb auch einige dieser Produkte mit Warnhinweisen ("reizend") verkauft werden. Weitere Bestandteile sind Füllstoffe (z.B. Cellulose), welche die Wirkstoffabgabe regulieren, Gerüststoffe (z.B. Citrat oder Polycarboxylate) und anorganische Salze (z.B. Glaubersalz) sowie vergleichsweise große Mengen Duft- und Farbstoffe. Einige Beckensteine enthalten auch Wachse und problematische Lösemittel (Aromaten). Trotz der säubernden Bestandteile kann die Toilettenreinigung wirksamer mit anderen Methoden erfolgen (WC-Reiniger). Beckensteine sind daher leicht verzichtbare Produkte, die aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen ganz vermieden werden sollten.

Berieselungsmethode:
Reinigungsmethode für die Innenreinigung und die Reinigung von Sanitäreinrichtungen mit einer Sprühflasche.

Betonwerkstein:
Der Begriff Betonwerkstein wird in der DIN 18500 wie folgt definiert: Betonwerkstein ist ein vorgefertigtes Erzeugnis aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton, dessen Ansichtsflächen werksteinmäßig bearbeitet oder besonders gestaltet sind z. Bsp. Spalten, Bossieren, Spitzen, Stocken, Scharrieren, Sandstrahlen, Absäuern, Auswaschen und Schleifen. Eine besondere Gestaltung ergibt sich durch das Erhärtung des Werkstücks in entsprechend ausgebildeten Schalungen oder Formen. Betonwerkstein ist nicht an eine zusätzliche Oberflächenbehandlung gebunden. Betonwerkstein kann einschichtig und mehrschichtig aus Kernbeton und Vorsatzbeton ausgeführt werden. Er wird unter Verwendung von Zement nach DIN 1164 und Zuschlägen hergestellt.

Zu den einzelnen Produkten zählen Boden- und Treppenbeläge im Innen- und Außenbereich, Fassaden- elemente, Balustraden, Zaunanlagen oder Einfriedungen und Sonderbauteile wie Grabsteine oder Skulpturen. Die plattenartige Boden- und Wandbeläge aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton, können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden. Die Sichtflächen der Platten werden in der Regel geschliffen, trotzdem kann zwischen geschliffenen und ungeschliffenen Platten gewählt werden. Die Mischung aus Zement, Zuschlagstoffen und Wasser ist sehr anpassungsfähig und besitzt die Möglichkeit, jede Form und Stärke anzunehmen. Durch die Beimischung, unterschiedlicher Zuschlagstoffe und Farbpigmente bei der Herstellung, sind Betonwerksteine in vielfältigen Varianten, Formgebungen und Farbgebungen erhältlich. Daher ist die Auswahl an Mustern und Farben sehr groß. Betonwerksteine lassen sich durch verschiedene Techniken wie Schleifen, Auswaschen der Zementpartikel, Sandstrahlen, Flammstrahlen, oder mit säurehaltigen Flüssigkeiten bearbeiten. Dadurch entstehen die unterschiedlichsten Oberflächen mit eigenem Charakter. Auch mit angearbeiteter Wärmedämmschicht sind die Platten im Handel erhältlich. Betonfußböden können auch auf vorhandene Böden gegossen und mit Stahlstäben bewehrt werden, wodurch die Festigkeit erhöht wird. Er benötigt allerdings etwa 28 Tage zum Aushärten. Der Belag sollte versiegelt werden, damit er gegen Flecken und Wasser resistent ist. Gerade für Allergiker hat dieser glatte Boden entscheidende Vorteile, denn der Staub mit den daran haftenden Allergenen und Schadstoffe, lassen sich durch nasses Wischen ohne große Aufwirbelungen beseitigen. Auch gilt zu berücksichtigen, dass Betonwerksteinfußböden antistatisch wirken und dadurch in Krankenhäusern(Operationssäle) optimale Einsatzzwecke bieten. Nachteilig ist jedoch, daß eine Desinfektion mit Mitteln auf Basis von Phosphorsäure nicht mehr durchgeführt werden kann.

Biotechnologie:
Ist die Summe aller Verfahren, mit denen Produkte aus Rohstoffen unter Zuhilfenahme von Mikroorganismen erzeugt werden.

Biozid:
"Schadorganismen" werden von einem Produkt oder einer Wirkstoffkonzentration abgetötet.

Bleichmittel:
Werden eingesetzt, um unerwünschte Farbflecke und Vergilbungen aus der Wäsche zu entfernen. Allerdings können Bleichmittel auch empfindlicher Farben angreifen. Daher enthalten Fein- und Buntwaschmittel in der Regel keine Bleichmittel, und bei Vollwaschmitteln werden diese erst bei höheren Temperaturen voll wirksam. In modernen Waschmitteln und auch im Fleckensalz finden sich fast ausschließlich Bleichmittel auf Sauerstoffbasis. Früher wurden v.a. Bleichmittel auf Bor - und Chlor basis verwendet. Sie sind aber wegen der starken Belastung der Umwelt unüblich geworden.


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