Lexikon für Gebäudereinigung, Unterhaltsreinigung und Reinigungsfirmen
I
Industrie-Sauger:
Siehe Staubsauger.
Inhalation:
Inhalation Einatmung von Gasen, Dämpfen, zerstäubten Flüssigkeiten.
Teile der inhalierten Stoffe gelangen durch Aufnahme über die Schleimhäute des Lungengewebes in den Körper und entfalten dort ihre Wirkung. Sie können aber auch direkt auf die Schleimhäute der Atemwege schädigend oder heilend wirken. Das Eindringen von Stoffen über die Atemwege in den Körper ist bestimmt durch die Größe, die Löslichkeitseigenschaften, die Verweildauer der Moleküle oder Teilchen.
Inhibitor:
Der Begriff Inhibitor ist die von Inhibition abgeleitete Bezeichnung für eine Substanz, die chemische Reaktionen beeinflusst. Inhibitoren sind Zusatzstoffe, die wünschenswerte Reaktionen verschiedenster Art zu verlangsamen oder zu verhindern suchen.
Injektor zur Entschäumung:
Dosiereinrichtung für Entschäumer in Maschinen.
Innenglasfassade:
Glasfassade innerhalb von Gebäuden.
Innenraumluftqualität:
Innenraumluftqualität Für nicht gewerbliche Innenräume existieren keine Grenz- oder Richtwerte, anhand derer definitiv ungesunde Konzentrationen von Innenraumluftschadstoffen ausfindig gemacht werden können.
Weder sind die für den gewerblichen Bereich geltenden MAK-Werte zur Orientierung geeignet, noch die von der VDI-Kommission zur Reinhaltung der Luft festgelegten MIK-Werte. Die vom Bundesgesundheitsamt für einige Holzschutzmittel-Wirkstoffe festgelegten MRK-Werte (Maximale Raumluftkonzentration) wären vom Anspruch geeignet, aber in den Größenordnungen selbst nach Aussagen des Bundesgesundheitsamtes völlig unangemessen. Zur Orientierung sind wohl die Luftgüteleitlinien der Weltgesundheitsorganisation zur Bewertung der I. am ehesten geeignet. Liegen keine Werte für identifizierte Stoffe in der Innenraumluft vor, so kann in erster Näherung ein MAK mal 10-3 als unbedenklich angesehen werden, ein MAK mal 10-2 und darüber bedarf zumindest der eingehenderen Analyse bis zur Formulierung als Eingriffsschwelle. Zielwerte akzeptabler Innenraumluftkonzentrationen und Eingriffsschwellenwerte sollten in einer InnenraumluftVerordnung festgelegt werden.
Innenreiniger:
Reinigungsmittel zur speziellen Anwendung im Inneren von Gebäuden.
Innenreinigungstuch:
Nicht-flauschiges Tuch zur Innenreinigung (nebelfeucht oder nass).
Innenunterhaltsreinigung:
Sauberhaltung des Gebäudeinneren.
Insektizide:
Sind Insektenbekämpfungsmittel, meist synthetisch hergestellte Stoffe, die zum Pflanzen-, Vorrats-, Materialschutz und in der Hygiene zur Vernichtung von Schadinsekten eingesezt werden. Es kommen Kontakt-, Fraß- und Atemgifte zur Anwendung. Natürliche Insektizide sind z.B. Pyrethrum, Derris, Quassia, Nikotin, etc..
Intervallreinigung:
Darunter versteht man die Abwechslung im Rhythmus der Reinigungsmethoden.
In-vitro:
(Lat.) im Reagenzglas ablaufend oder durchgeführt; bezogen auf biologische Vorgänge und wissenschaftliche Experimente.
In-vivo:
(Lat.) an oder im lebenden Objekt ablaufend oder durchgeführt; bezogen auf biologische Vorgänge und wissenschaftliche Experimente.
Ionen:
Ionen Teilchen, die eine oder mehrere positive oder negative elektrische Ladungen (Elektrizität) tragen. Positiv geladene I. nennt man Kationen, negativ geladene Anionen. Unter Ionisation versteht man den Vorgang, aus elektrisch neutralen Atomen oder Molekülen positiv und negativ geladene Teilchen, also I.-Paare zu bilden. Hierzu muß Ionisationsenergie aufgebracht werden. Auf chemischem Wege entstehen Kationen aus neutralen Teilchen durch Abgabe (Oxidation), Anionen durch Aufnahme (Reduktion) von Elektronen.